Haplotypen

DLA Analysen

Jeder kann seinen Hund bei

https://beta.feragen.at/produkt/dla-typisierung

auswerten lassen. Ich übernehme das auch sehr gerne für dich. Melde dich einfach bei mir.

DLA-Gene (DLA-DRB1, DLA-DQA1, DLA-DQB1) sind wichtiger Bestandteil des Immunsystems und übernehmen eine wichtige Funktionen in der frühen Phase der Immunabwehr. Sie erkennen zerstückelte körperfremde Substanzen und reichen sie an andere Zellen des Immunsystems weiter, die sie unschädlich machen. Aufgrund der immensen Vielfalt an Fremdmaterial ist das Vorhandensein unterschiedlicher Allele, also unterschiedlicher Kopien des gleichen Gens, umso wichtiger. Kombinationen dieser 3 Gene werden als Haplotypen bezeichnet, die bei einem Vergleich verschiedenster Rassen sehr stark variieren können, was die genetische Vielfalt und Anzahl betrifft. Bis heute wurden 300 unterschiedliche Genkombinationen beim Hund identifiziert. Ein Verlust von Genvarianten in diesem Bereich stellt ein erstes Anzeichen für einen Verlust der genetischen Vielfalt durch Inzucht dar. Dies kann durch eine DLA-Haplotypenbestimmung nachgewiesen werden.

DLA-Gene stehen aber auch im Zusammenhang mit zahlreichen Autoimmunerkrankungen beim Hund, wie bereits unzählige Forschungsarbeiten zeigten. Bei diesen Erkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, was fälschlicherweise zu einer Zerstörung eigener Körperstrukturen führt. Als Beispiele für solche Erkrankungen die im Zusammenhang mit den DLA-Genen stehen (Kennedy et al. 2007) sind folgende aufzuzählen: Diabetes mellitus, Rheumatismus, Polyarthritis, chronische Hepatitis aber auch Erkrankungen wie eine Unterfunktion der Schilddrüse oder Hypoadrenokortizismus (Zerstörung der Nebennieren) etc.

Durch eine genetische Verarmung in den DLA-Genen kommt es zu einer vermehrten Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen. Eine hohe Variabilität ist jedoch unerlässlich für diese Immungene, weil sie nur dadurch in der Lage sind, auf unterschiedliche Viren, Bakterien oder andere fremde Eindringlinge im Körper angemessen reagieren zu können.

Durch kontrollierte Verpaarungen (natürlich nach vorherigem Vergleich von Ahnentafeln und allen anderen Gesundheitsergebnissen) kann man im Bereich der DLA Gene eine größtmögliche Genvielfalt für die zu erwartenden Welpen erreichen und so die Wahrscheinlichkeit von Autoimmunkrankeiten reduzieren.

Es gibt hier wie gesagt kein gut, oder schlecht….. nur:

„Auf jeden Topf passt ein Deckel“

Bei Typisierungen kann es in ganz seltenen Fällen sein, das auch eine neue Kombination entdeckt wird. Sie bekommt dann erst noch eine Parta (Haplotypenummer) zugewiesen. Sie wurden als Mutationen der vorhandenen Parta bezeichnet.

Es hat sich aber herausgestellt, das sie durchaus an die Nachkommen weitergegeben werden.

Neue Kombinationen:

Parta 15 015:01 006:01 002:01

Parta 11 018:.01 001:01 003:01